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Dust: An Elysian Tail (PC)

Produktdaten

Titel: Dust: An Elysian Tail
Genre: Action, Abenteuer, RPG
Herstellerfirma/-en: Humble Hearts LLC
Systeme: PC, PS4, Switch, Xbox 360
Mehrspieler: Nein
Altersfreigabe: -
Erscheinungsjahr: 2013
Plattform/-en: Steam
Preis: 13,99 € (Steam)

Story

Die Story spielt in Falana, einer Welt die von Wesen die eine Mischform aus Tier und Mensch sind, bevölkert wird. Man übernimmt die Rolle des Kämpfers Dust, der in einem Wald aufwacht und sich an nichts erinnern kann. Kaum ist Dust zu sich gekommen, kommt auch schon ein Schwert namens Ahrah angeflogen und spricht mit ihm, sagt ihm er solle anfangen sich fortzubewegen. Kurz danach gesellt sich Fidget dazu, eine Nimbat die sich als die Hüterin des Schwerts entpuppt. Zuerst ist sie gar nicht begeistert davon, dass Dust das Schwert mitnehmen will, da es offensichtlich weiß wer Dust ist, doch dann entscheidet sich Fidget gemeinsam mit Dust und Ahrah aufzubrechen…



Grafik

Die Grafik ist in 2D gehalten, dafür sind die Sprites und alles andere so detailliert dass man einfach merkt, dass sich die Entwickler Mühe gegeben haben.
Neben den Gesprächs-sprites, bei denen die Charaktere in groß auf einer Bildschirmseite dargestellt werden, verschiedene Posen einnehmen und auch den Mund zum Gesprochenen bewegen, gibt es auch ein paar Cutscenes.

Musik

Im Großen und Ganzen kann man die Musik in zwei Kategorien unterteilen: Die Kampfmusik und die Musik wenn man sich in einer Stadt befindet.
Zur Musik hinzu nehme ich auch die Soundeffekte, sprich wenn die Monster angreifen, Töne von sich geben oder Dust einen Schlag pariert, aber auch wenn das Schwert die Luft durchschneidet oder Fidget eine Spezialattacke vollführt.
Hinweis-Sounds gibt es auch noch, zum Beispiel wenn ein Freund in der Nähe ist (in diesem Spiel ist ein Freund nicht ein realer Freund, sondern irgendwelche Charaktere die in Käfige eingesperrt wurden).

Zusammenspiel (Grafik + Musik)

Die Soundeffekte sind gut gewählt und Bild und Ton stimmen dermaßen überein, dass man kaum eine fehlerhafte Lipsync findet oder eine Stelle an der man Monstergeräusche hört obwohl keine in der Gegend sind.

Steuerung (Informationen)

Ich habe das Spiel mit der Controllersteuerung ausprobiert, da es mir am intuitivsten erschien. Jedoch zweifle ich nicht daran, dass es auch mit der Tastatursteuerung machbar ist.
Diesmal habe ich jedoch nicht die Tastatursteuerung für euch ausprobiert, also gibt es leider nur die Controllersteuerung:
Fortbewegen kann man sich mit dem Linken-Stick oder dem Steuerkreuz. Mit LT und RT oder dem Rechten-Stick, kann man den Gegnern die vor einem Auftauchen ausweichen.
Kampfkombos kann man mit X und Y machen, Spezialattacken von Fidget mit B. A ist der Knopf fürs Springen und die Back-Taste ist dazu da um ins Inventar und diverse andere Spielbetreffende Menüs (Charakter, Karte, Missionen, Gegenstände, …) zu kommen. Mit der Start-Taste kann man das Spiel pausieren, laden und beenden sowie die Steuerung nachsehen.

Gameplay

Das Spiel an sich gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Wer sich gerne die Haare vor lauter Zorn vom Kopf reißt, der kann es gerne mit Hardcore versuchen. Selbstredend ist das natürlich die schwierigste Stufe.
Wer sich aber voll und ganz auf die Story konzentrieren möchte und die Horden an Monstern die einem manchmal gegenüberstehen in 3 Sekunden bruzeln möchte, der kann es gerne mit der Casual-Gamer Variante versuchen.
Die wesentlichen Unterschiede sind:
  • Auf Hardcore bedeutet Tod = Tod und man startet vom letzten Speicherpunkt, außer man hat einen Wiederbelebungsstein bei sich
    Auf Casual wird man kurz Ohnmächtig und startet dann sofort wieder durch
  •  HC: Lebensregeneration muss man sich mit Gegenständen zulegen
    Casual: lauf über eine Speicherplattform, gibt gratis LP
  • HC: Die Kampfsteine kann man selber platzieren, so wie man sie für richtig hält
    Casual: die Steine werden für einen platziert, zuerst Leben, dann Angriff, Verteidigung und zuletzt noch Fidget
Wahrscheinlich hätte ich das Spiel am besten auf Normal durchgespielt, aber mein Ego dachte es wäre eine gute Idee das Spiel auf Hardcore zu spielen. Das Resultat waren Bosskämpfe á la Dark Souls, sprich: Der Mob hat dich geschlagen? Oh tut mir Leid du bist jetzt tot. Mit etwas farmen, geht es aber auch auf diesem Schwierigkeitsgrad einfacher voran.
Das Spiel arbeitet viel mit Backtracking, also man kommt nicht immer sofort auf jeder Karte überall hin, auch gibt es manch einen versteckten Bereich den man nur findet wenn man eine bestimmte Interaktion macht oder neue Fähigkeiten erwirbt um dorthin zu kommen.
Das schönste und herausforderndste am Spiel fand ich persönlich die Prüfungen, bei denen man sein Können unter Beweis stellen konnte und gleichzeitig Punkte sammeln. Jede Prüfung bestand aus anderen Zusammenstellungen. Bei einer musste man nur den Weg so schnell wie möglich finden, bei der anderen muss man sich gleichzeitig auch gegen Monster wehren.
Es gibt eine große Menge an Nebenquests, die wirklich neben der normalen Story verlaufen und für die man sich nicht großartig einsetzen muss damit man alle fertigmachen kann.
Das Sammeln der Schätze und die Erkundung der Gebiete finde ich die anspruchsvollste aller Aufgaben, denn wenn man wirklich alles sammeln möchte, dann muss man vor allem in den letzten Levels besonders aufpassen, damit das Backtracking einen nicht auch dort erwischt.
Es gibt eine beschränkte Anzahl von Kombos, was aber nicht bedeutet, dass es einfacher wäre alles umzusetzen. Manche Gegner sind Immun gegen bestimmte Arten von Angriffen, andere Wiederum hüpfen wie Gummibälle auf dem Bildschirm rum oder blocken alle Angriffe die es gibt und vor allem die Bosse sind jene Gegner bei denen man extremst aufpassen muss.
Spoiler: Es gibt in einem Level Monster die aussehen wie Hubschrauber. Diese kann man auch mit dem Bodenwurf vom Himmel holen wonach sie auf dem Boden explodieren. Vor allem die Animation dazu hat mich mehrmals zum Lachen gebracht.

Ingame Währungen

Gold

Gesamtbewertung

Bei diesem Spiel, funktioniert alles ausgezeichnet gemeinsam: Sei es die Musik und die Soundeffekte oder die Haupt- und Nebenquests. Auch die endlosen Kommentare der einzelnen Charaktere brachten mich des Öfteren zum Schmunzeln.
Das geniale hier ist, dass nicht nur alles super zusammenpasst, sondern dass auch die Story, so verwirrend sie im ersten Moment auch scheinen mag, am Ende nicht nur Sinn macht, sondern auch begeistert.

Noch einmal zusammengefasst:

Positiv

+ im Gegensatz zu anderen Spielen muss man sich für die meisten Nebenquests nicht außerordentlich einsetzen
+ Das erkunden der Karte macht Spaß
+ gute und ausgearbeitete Story
+ Es gibt nicht unendlich viele Mechaniken, dafür sind diese ausgereift und machen Sinn
+ schöne Musik

Negativ

- Die Charaktere sehen Close-Up manchmal komischer aus als wenn sie auf dem Gelände stehen
- Besonders in schwierigeren Modi muss man öfter Backtracking betreiben als einem lieb ist, besonders wenn man für den bevorstehenden Boss ein zu geringes Level besitzt

Fazit


Ein geniales und gelungenes Spiel, welches ich gerne weiterempfehlen kann. Die Geschichte ist einzigartig und jedes Rätsel das es am Anfang gibt wird mit der Zeit aufgeklärt. Mir persönlich ist vor allem auch das Ende nahegegangen.


Sonnige Grüße
eure SolarisAmaterasu

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