Dienstag

Smoke von Dan Vyleta

"Vergnügen ist keine Sünde, aber es ist immer besser, aus Pflichtgefühl zu handeln. Was man aus Neigung tut, tut man womöglich gedankenlos."

Titel des Buches: Smoke
Autor: Dan Vyleta
Verlag: carl's books - Random House
Kapitelanzahl: -
Seitenanzahl: 618
Erscheinungsdatum: 2017
ISBN: 978-3-570-58568-9
Preis: 16,99 € (Taschenbuch)

Weitere Bücher: Keine



Cover:

Auf dem Cover sieht man einen Teil von London, während sich inner- und außerhalb der Stadt Rauch befindet. Es zeigt ein zentrales Thema des Buches und wurde somit äußerst passend gestaltet. Der Ein-Wort-Titel hat auf mich anziehend gewirkt


Klappentext:

Stell dir vor, deine dunklen Gedanken könnten sichtbar werden ...

England, ende des 19. Jahrhunderts. Eine Welt, in der ein besonderes Phänomen um sich greift: Jede Bosheit, Unaufrichtigkeit oder Lüge manifestiert sich als Rauch, der unkontrollierbar dem Körper entweicht. Nur Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, wagen es, die Gesetze des Rauchs zu hinterfragen. Sie stoßen auf ein düsteres Komplott aus Willkür, Macht und Unterdrückung und müssen schon bald um ihr Leben fürchten ....

Inhalt:

Die Jugendlichen Thomas und Charlie sind adeliger Herkunft und besuchen ein Elite-Internat in Oxford. Dort werden sie nicht nur äußerst streng erzogen, sondern sollen gleichzeitig von einem Phänomen geheilt werden, das wie eine Krankheit um sich greift:
Bei jedem unaufrichtigen Gedanken entströmt den Menschen Rauch aus den Poren. Dieses Sündenbarometer befleckt Haut und Kleider und hinterlässt den sichtbaren Beweis für Verfehlungen im Handeln und Denken.

Bei einem Schulausflug nach London treffen die beiden Freunde auf Menschen voller Frevel, die jedoch keinen Rauch absondern. Wie ist das möglich? Die Suche nach den wahren Ursprüngen des Rauchs entwickelt sich für Thomas und Charlie zu einem dramatischen Abenteuer, bei dem sie sich mit einer skrupellosen Wissenschaftlerin, der Machtgier der Herrschenden und einer bizarren Zukunftsvision auseinandersetzen müssen ...

Charaktere:

Von den Charakteren war mir keiner sympatisch.

Thomas ist ein junger Mann der viel Wut in sich trägt und nie richtig gelernt hat, wie man mit dem Rauch umgeht. Er lässt sich selten etwas sagen und hat für andere - außer Charlie - meist nur spöttische Bemerkungen übrig.

Charlie Cooper ist das komplette Gegenteil von Thomas. Er ist stets freundlich, versucht immer Gutes zu tun und vermeidet es in Schwierigkeiten zu geraten. Thomas ist sein bester Freund und er kann sich über alles mit ihm unterhalten.

Livia ist die Tochter von Lady Laynor und verabscheut den Rauch, ebenso wie sie Thomas verschabscheut, aufgrund seiner spöttischen Art.


Renfrew ist ein Lehrer am Internat und sorgt sich aufrichtig um seine Schüler.

Julius ist ein Schulkamerad der das Sagen hat im Internat und der mit seinen Mitschülern alles andere als sittlich umgeht. Er liebt es, wenn er andere unterwerfen kann.

Gestaltung:

Der Schreibstil an sich beinhaltet einige Wörter der hochstehenden Sprache, wodurch man auch seinen Wortschatz während des Lesens des Buches erweitern kann. Ansonsten ist der Schreibstil leicht zu lesen und durch die Worte wird einem direkt ein Bild in den Kopf gezaubert.
Das einzige was so richtig stört sind die * die zwischen zwei Absätzen und mehrmals in Kapiteln auftauchen können. Teilweise ist nicht einmal viel Zeit vergangen, oder der nachfolgende Absatz knüpft direkt an den oberen an, aber der Text wird durch mehrere Dutzend von diesen Sternchen auseinander geklaubt.
Das hat auch dazu geführt, dass ich mich nie so richtig in die Geschichte hineinversetzen konnte. Ich hatte ständig das Gefühl wieder herausgerissen zu werden.
Letzten Endes war das auch der Grund, warum ich nur selten weitergelesen hatte.
Die Geschichte an sich verläuft in einem angemessenen Tempo und jeder der Charaktere ist einzigartig gestaltet, was die Geschichte lebendiger werden lässt.
Jedoch dauert es viel zu lange, bis die Geschichte endlich einmal ins Rollen kommt und selbst dann gibt es zwischendurch immer wieder einmal langatmige Teile, in denen vieles erklärt wurde.
Es ging einfach nichts vorwärts, und das hat das Leseerlebnis getrübt.
Ich möchte nicht zu weit vorgreifen, aber das ganze hin und her am Ende und die vielen Erklärungen, haben irgendwie der Geschichte auch noch den letzten Wind aus den Segeln genommen.

Fazit:

Das Buch war eigentlich ganz okay, aber die ständigen Trennzeichen sowie die Geschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen.


Sonnige Grüße
SolarisAmaterasu

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